DeutschlandPendler werden Bauernopfer: Landwirte blockieren Grenzübergänge

Deutschland / Pendler werden Bauernopfer: Landwirte blockieren Grenzübergänge
 Foto & Grafik: Editpress / Frank Goebel

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UPDATE (9.15 Uhr): Laut der Polizei Trier sind alle Blockaden aufgehoben und die Grenzübergänge wieder frei.

Am Mittwoch (31.1.) war wieder Deutschland an der Reihe: Protestierende Landwirte haben in der Grenzregion am frühen Morgen strategisch Grenzübergänge nach Luxemburg lahmgelegt.

Nach Auskunft der Polizei Luxemburg von 8 Uhr sind diese Grenzübergänge betroffen:

  • Perl/Schengen
  • Nennig/Remich
  • Wincheringen/Wormeldingen
  • Wellen/Grevenmacher

Die Sprecherin der Polizei kann nicht mit Bestimmtheit sagen, ob die Übergänge für den Verkehr komplett blockiert sind oder ob nur die Durchfahrt verzögert wird.

Die Polizei in Trier nennt auf Nachfrage dieselben Grenzübergänge. Allerdings würden sich die Blockaden derzeit (Stand 8.30 Uhr) wohl auflösen.

Einem Sprecher zufolge hätten die Bauern am Grenzübergang Wincheringen/Wormeldingen Heuballen und Mist auf die Straße gekippt – sodass die Blockade zumindest hier komplett war. 

Nachdem die Straßenmeisterei den Misthaufen beseitigt hatte, seien Traktoren auf die Fahrbahn gestellt worden. „Die haben da so ein bisschen ein Spiel gespielt“, erklärt der Polizeisprecher – und stellt klar, dass für heute auch keine Anmeldung für eine Demonstration vorgelegen habe. Es sei auch nicht davon auszugehen, dass man den Protest als Spontanversammlung werten könnte.

„Von daher müssen wir jetzt schauen, wie wir da rechtlich mit umgehen“, heißt es. Letztlich könnte auch der Tatbestand der Nötigung vorgelegen haben.

Der Verkehrsdienst von Google Maps zeigte mehrere Sperrungen samt Staus an.

marco
31. Januar 2024 - 12.59

Es ist unglaublich, was wir uns von diesem Bauernvolk gefallen lassen müssen ! Hier werden tausende von Arbeitsstunden vernichtet, die überhaupt erst jenes Steueraufkommen erwirtschaften, dass die Bauern in Form von Subventionen haben wollen! – Noch dazu zeigt es den Neid der Besitzlosen, wenn ausgerechnet die Grenzübergänge zum benachbarten Luxemburg blockiert werden, wo der Verdienst deutlich höher als in Deutschland ist. Die Bauern haben es mit dieser Aktion heute morgen geschafft, tausende von Arbeitnehmern, die mit der Situation der Bauern überhaupt nichts zu tun haben, in Geiselhaft zu nehmen und für ihre egoistischen Zwecke zu missbrauchen. Selbstredend, dass dies auch tausende von Arbeitnehmern gegen die Bauern aufgebracht hat und sich nunmehr viele dadurch rächen werden, auf unbestimmte Zeit eben KEINE regionalen Produkte eben dieser Landwirte, die Mist auf die Straßen kippen, die Infrastruktur und Wirtschaft auf Kosten der Allgemeinheit schädigen und glauben, sie könnten mit diesen geistig schwachsinnigen “Protest”-Aktionen in Berlin irgendwas erreichen, mehr zu kaufen. Mich jedenfalls hat dieser Protest in keiner Weise beeindruckt, sondern allenfalls zutiefst geärgert und das wird über Jahre im Gedächtnis bleiben, wenn ich das nächste Mal vor einem Produkt eines regionalen Erzeugers stehe und eine Kaufentscheidung treffen soll… Von mir keinen Cent mehr, werte Bauern ! - Ich habe Strafanzeige gegen unbekannt wegen Nötigung erstattet.