Von süß bis deftig, aber stets nussig – Beim „Veiner Nëssmoort“ wird der Gaumen verwöhnt

Von süß bis deftig, aber stets nussig – Beim „Veiner Nëssmoort“ wird der Gaumen verwöhnt

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Vianden gilt als die heimliche Nusshauptstadt Luxemburgs. Rund um die Ortschaft auf den Hängen und entlang der Wege stehen nämlich zahlreiche Walnussbäume. Grund genug, um ihnen ein Fest zu widmen. Oktoberzeit ist auch „Veiner Nëssmoort“-Zeit – und bei angenehmen Temperaturen und viel Auswahl ließen sich die Zigtausenden Besucher am Sonntag nicht lange bitten.

Von unserem Korrespondenten Olivier Halmes

Rund 20 Prozent der jährlichen Walnussernte in Luxemburg kamen zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus der Region. In den 1930er Jahren wurde der „Veiner Nëssmoort“ zum ersten Mal organisiert. Zwei Pausen gab es jedoch in seiner Geschichte: einmal während des Zweiten Weltkrieges und eine größere nach einer Missernte im Jahr 1952. 18 Jahre lang musste Luxemburgs Nusshauptstadt auf diese Tradition verzichten – bis der „Syndicat d’initiative“, die Ortsvereine und Stadtverwaltung das Ganze wiederaufleben ließen. Vor zwei Jahren hat die „Veiner Nëssmoort asbl.“ das Zepter übernommen.

Vom Nuss-Gin bis zur „Nëss-Zoossiss“

Die Kenner wissen es schon lange: Am frühen Morgen ist die Auswahl am größten. An über 40 Verkaufsständen wurden Spezialitäten wie Nussbrot, -Gebäck, -Likör und -Porto angeboten. Für die, die es deftiger mögen, gab es unter anderem Nusswurst und „Nosspâté“. Mit dabei war auch der beliebte Nuss-Gin, der 2018 zum ersten Mal in Vianden angeboten wurde.

Fazit: Das Mittelalterstädtchen platzte am Sonntag aus allen Nähten. Zum Ambiente trugen auch die Musikgruppen bei, die in den engen Gassen spielten.

 

Jaans
13. Oktober 2019 - 23.26

Et ass komesch, mä d'Leit hunn ëmmer méi Nëssdrëpp, Nësslikör, Nëssgin, Nëssechweenetwat intus wéi Nësskuch, Nësstaart, Nësszoossiss oder Nësspaté. U wat soll dat nëmme leien?