HandballDer Weg des HC Berchem zum Meistertitel 2024

Handball / Der Weg des HC Berchem zum Meistertitel 2024
Das Team um Kapitän Ben Weyer (Nummer 10) hat am Samstag vorzeitig den Titel perfekt gemacht Foto: Editpress/Fernand Konnen

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Der HC Berchem hat sich am Samstag vorzeitig mit einer meisterlichen Vorstellung zum Handballchampion der Saison 2023/24 gekürt. Zwei Spieltage vor Schluss sind die Roeserbanner in der Tabelle nicht mehr einzuholen. Das sind die Eckdaten ihres Meisterwegs.

9. September 2023: Der HC Berchem startet nicht mit einem Ligaspiel in die Saison 2023/24, sondern mit dem Europapokal. In der ersten Runde des European Cups treffen die Roeserbanner auf die österreichische Mannschaft WAT Fivers Margareten. Nach einem starken 33:33-Unentschieden im Hinspiel muss sich der HCB eine Woche später am 16. September in der Wiener „Hölle“, wie die Heimspielstätte des Gegners genannt wird, mit 23:33 geschlagen geben und scheidet aus.

14. September 2023: Im ersten Saisonspiel in der AXA League feiert Berchem einen 35:23-Sieg gegen Diekirch. Der HCB ist in dem Spiel favorisiert, tut sich aber zunächst schwer. Erst nach 40 Minuten, als zwei CHEV-Spieler die Rote Karte sehen, kann sich die Truppe von Trainer Marko Stupar endgültig absetzen und am Ende einen ungefährdeten Sieg feiern.

28. September 2023: Der HC Berchem steht in der Meisterschaft vor dem ersten Härtetest. Gegner am 28. September sind die Titelfavoriten der Red Boys, die gerade am Wochenende zuvor überraschend gegen Düdelingen verloren hatten. Gegen Berchem wollen sich die Differdinger für ihren Ausrutscher zurückkaufen – mit Erfolg. Die Red Boys gewinnen mit 32:28. Für die Roeserbanner ist es die erste von bis dato zwei Saisonniederlagen in der Meisterschaft.

25. November 2023: Im Pokal heißt der Gegner zwei Monate später erneut Red Boys. Im Viertelfinale unterliegt Berchem erneut gegen die Roten, diesmal äußerst knapp mit 30:31, und verpasst dadurch erstmals seit 2016 das Final Four in der Coque. Der Fokus wird danach voll auf die Meisterschaft gerichtet.

3. Dezember 2023: In der AXA League läuft es für Weyer, Hoffmann und Co. aber immer besser. Eine Woche nach dem Pokalaus feiern sie in der Liga ihren sechsten Sieg in Folge – und wie. Gegen Mersch setzt Berchem ein wahres Ausrufezeichen. Mit 51:18, also 33 Toren Unterschied, wird der Gegner am neunten Spieltag abgeschossen. Damit übernimmt der HCB auch die Tabellenführung.

3. Februar 2024: Die Qualifikationsrunde der AXA League endet am 3. Februar für Berchem mit einem 31:27-Sieg gegen Käerjeng. Die Tabellenführung wurde inzwischen auf sechs Punkte ausgebaut, da der Verfolger Red Boys sowohl gegen Berchem selbst als auch gegen Düdelingen und Esch weitere Punkte liegen ließ. Vor den Play-offs stehen die Roeserbanner schon mit einem komfortablen Polster an der Spitze. 

2. März 2024: Am dritten Spieltag der Titelgruppe bezwingt die Stupar-Truppe Käerjeng mit 36:31, die Red Boys unterliegen gleichzeitig mit 24:25 in Esch. Der maximale Vorsprung des HC Berchem wächst dadurch auf acht Punkte an. Zudem stehen mittlerweile 14 Siege in Serie. Zu diesem Zeitpunkt zweifelt kaum noch jemand am Gewinn der Meisterschaft.

9. März 2024: Eine Woche, nachdem die Tabellenführung ausgebaut wurde, schrumpft der Vorsprung am vierten Spieltag der Titelgruppe wieder auf sechs Punkte. Denn im Duell mit dem Tabellenzweiten Red Boys kassiert der HCB seine zweite Saisonniederlage. Mit 34:35 müssen sich Biel, Majerus und Co. geschlagen geben. „Wir haben uns im Laufe der Saison einen Vorsprung herausgespielt, sodass wir uns das mal erlauben können. Aber die Niederlage darf nicht in unseren Köpfen hängen bleiben“, sagt Kapitän Ben Weyer damals.

20. April 2024: Trainer Marko Stupar hat seine Mannschaft inzwischen mit Siegen gegen Düdelingen und Diekirch zurück in die Erfolgsspur geführt. Die Berchemer strotzen vor Selbstvertrauen. Durch einen 29:26-Sieg gegen Esch am siebten Spieltag erhalten sie drei Matchbälle zum Meistertitel. 

4. Mai 2024:  Mit einer Machtdemonstration (41:25) in Käerjeng nutzt der HC Berchem zwei Wochen später gleich den ersten Matchball und kürt sich erstmals seit 2011 zum Champion. Zwei Spieltage vor Schluss sind die Roeserbanner nicht mehr einzuholen, der Vorsprung auf den Tabellenzweiten Red Boys beträgt sechs Punkte.