Amicale Steinsel„Keinen anderen Verein“: Alex Laurent krönt seine Rückkehr mit einem Titel

Amicale Steinsel / „Keinen anderen Verein“: Alex Laurent krönt seine Rückkehr mit einem Titel
Mit einem Titel verabschiedete sich Alex Laurent 2017 aus Steinsel, mit einem Titel krönt er nun seine Rückkehr Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

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Nach dem Double verabschiedete sich Alex Laurent aus Steinsel, um seinen Traum einer Profikarriere zu leben. In dieser Saison kehrte er zu seinem Heimatverein zurück und darf sofort wieder eine Meisterschaft bejubeln.

Als Alex Laurent den Rebound drei Sekunden vor Schluss nach dem Fehlwurf von Brandon Johnson holte, war der erste Titel nach der Rückkehr des Steinselers perfekt. So fiel die erste Reaktion des Amicale-Spielers, der vor seinem Abschied 2017 das Double gewonnen hatte, emotional aus: „Es ist so, als wäre ich nie fort gewesen. Gefühlt alle Leute, die jetzt im Verein sind, waren bereits da, als ich gegangen bin. Es ist mehr als nur eine Mannschaft, es ist das ganze Umfeld. Deshalb bin ich zurückgekommen, denn für mich gibt es keinen anderen Verein in Luxemburg als Steinsel.“ Bereits im Oktober betonte Alex Laurent, dass er seinem Jugendverein unbedingt etwas zurückgeben wollte: „Für mich schließt sich der Kreis. Ich wollte das, was ich über die ganzen Jahre im Profibereich gelernt habe, unseren jungen Spielern in der Mannschaft weitergeben. Ähnlich habe ich damals von den starken Spielern in Steinsel profitiert, die aus mir das gemacht haben, was ich heute bin.“

Dabei erinnerte sich der Steinseler an seinen letzten Titel 2017, als Mitspieler von heute noch mit ihm als Einlaufkinder bei der Mannschaftsvorstellung einliefen: „Wir haben Jungs in der Mannschaft, die das Potenzial haben, in einigen Jahren eine Mannschaft anzuführen und mindestens genauso stark zu werden wie ich.“ Zum aktuellen Geschehen erklärte der Steinseler seine spezielle Rolle in der Finalserie, die ihn nicht zum gewohnten Scorer dieser Saison machte: „Ich habe mir zu Herzen genommen, gegen Brandon Johnson zu spielen und seine Kreise einzuschränken. Er hat im Schnitt 28 Punkte gemacht und ich wollte es ihm so schwer wie möglich machen, seine Punkte zu verdienen. Es ist schade, dass er anfangs angeschlagen war, aber Respekt, wie er sich zurückgekämpft hat. Es wird noch einiges von ihm kommen, aber heute habe ich ihm das nicht gegönnt“, kommentierte Alex Laurent sein erfolgreiches Unterfangen mit einem Lächeln.

Im Dienst der Mannschaft

Dabei war dem luxemburgischen Nationalspieler wichtig, dass man nach drei Niederlagen in Ettelbrück (zweimal in der Liga, einmal im Pokal) das Statement zum Titel in dieser Halle setzen konnte: „Es wäre schöner gewesen, zu Hause zu feiern, aber so ist der Teufelskreis gebrochen. Sie sind in eigener Halle schwer zu schlagen und bis heute ist uns das nicht gelungen.“

Schlussendlich dachte Alex Laurent auch in die Zukunft, in der er sich keine Sorgen um seinen Verein macht: „Es ist schon erstaunlich, dass man in einem verhältnismäßig kleinen Ort einen solchen Verein mit einer überragenden Jugendarbeit aufbauen kann, durch die immer wieder gute Spieler hervorgebracht werden. Wenn hier weiter so gut mit den ganzen Trainern und dem Umfeld gearbeitet wird, dann wird auch die Zukunft erfolgreich sein“, prophezeit der Steinseler noch weitere Titel. Dabei scheint Alex Laurent an keine andere Wirkungsstätte als Steinsel zu denken: „Meine Rolle werde ich in den kommenden Jahren weiter auf dem Platz spielen, und dann wird irgendwann der Moment kommen, an dem ich mehr im Hintergrund dem Verein weiterhelfen werde“, denkt der Amicale-Spieler an die vielen freiwilligen Helfer in Steinsel.